Infrastruktur
Neben einer guten Anbindung an das überregionale Straßen- und Autobahnnetz werden andere infrastrukturelle Faktoren immer wichtiger. Gerade für eine Stadt im ländlichen Raum ist eine ganzheitliche Versorgung mit schnellem Internet wichtiger denn je.
Ebenso spielt der Bünder Bahnhof mit der IC Strecke Berlin - Amsterdam eine herausragende Rolle für den Standort. Ein- und Auspendler nutzen die Bahn in Verbindung mit dem ÖPNV sowie dem (motorisierten) Individualverkehr.
Deswegen ist der Bahnhof in Bünde für uns mehr als nur ein funktionales Gebäude im Mobilitätsmix. Es ist ein Eingangstor zur Stadt Bünde.
Weil uns der Bahnhof so wichtig ist, haben wir entschieden, das Empfangsgebäude zu erwerben und Stadtbildprägend umzubauen. Besonders erfreulich ist, dass sich ein Bünder Architekt mit seinem Entwurf, der die wirtschaftliche Geschichte gelungen modern interpretiert hat, im Architektenwettbewerb gegen internationale Konkurrenz durchsetzen konnte.
Gleichzeitig werden wir das gesamte Bahnhofsumfeld zu einer modernen Mobilstation umgestalten, die die lückenlose Durchlässigkeit im Mobilitätsmix ermöglicht.
Als konkretes Projekt wollen wir ein "Park and Ride" Parkhaus errichten, um den Umstieg vom Auto auf die Bahn zu erleichtern.
Die kostenlose Radstation ermöglicht es Radfahrern mit einem guten Gefühl in Bünde auch vom Rad auf die Bahn umzusteigen oder die Innenstadt mit Unternehmen, Geschäften und gastronomischen Betrieben zu besuchen.
Um noch mehr Bünderinnen und Bünder zu begeisterten Radfahrern zu machen, werden wir das Radwegenetz nach und nach ausbauen. Dabei spielt die Sicherheit eine große Rolle. Auf Grundlage des Verkehrsentwicklungsplans, der zurzeit ausgearbeitet wird, wollen wir allen Verkehrsteilnehmern den benötigten Raum zur Verfügung stellen, wobei die Streckenführung nicht immer identisch sein muss. So können Konfrontationssituationen vermieden werden.
Stadtentwicklung und Gewerbeflächen
Boden ist das wertvollste Gut einer Gemeinde. Dabei gibt es immer das Spannungsfeld zwischen Land- und Forstwirtschaft, Wohnen und Arbeiten. Im Idealfall ist es möglich, alle drei Bereiche in einem ausgewogenen Verhältnis zu halten. Doch der Idealfall ist selten möglich. Bünde hat auf dem Stadtgebiet strukturell wenig natürlichen Baumbestand. Wobei am Fuß des Wiehengebirges gelegen für alle Bünderinnen und Bünder ein großartiges Naherholungsgebiet gut zu erreichen ist.
Dennoch sehen wir es als unsere Aufgabe, den Baumbestand auf dem Stadtgebiet zu erhöhen. Dazu setzen wir auf die private Initiative, die wir mit einem Baumförderprogramm unterstützen wollen.
Ebenso halten wir den Bestand privater- und öffentlicher Gärten und Grünflächen für schützenswert. Umso wichtiger ist es, dass wir die zur Verfügung stehenden Flächen, die nur geringen ökologischen Wert haben, bestmöglich nutzen.
Dazu gehören Innerstädtische Bauflächen und Gewerbegebiete. Deswegen setzen wir uns nach umfangreicher Abwägung dafür ein, das Cordes Areal weiterhin gewerbliche zu nutzen und Arbeitsplätze zu schaffen. Dabei ist es uns wichtig, dass bei der Auswahl auf den ausgewogenen Branchenmix und den Einfluss auf das Stadtbild besonders geachtet wird.
Bünde hat, wie andere Kommunen auch, einen steigenden Bedarf an Wohnfläche. Dabei ist der Anspruch an Qualität und Ausstattung in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Da wir nur unter strengen Vorgaben die Erweiterung in die Außenbereiche ermöglichen können und wollen, und auch die Innenstadtverdichtung an ihre Grenzen stößt halten wir es für richtig, die innerstädtischen Flächen intensiv zu nutzen. Dabei sind neben Sanierung von Bestandsgebäuden auch Abriss und Neubau, sowie partiell höhere Gebäude gute Maßnahmen.
Um diese Entwicklungen zu fördern, haben wir mit einer Bauleitplanung die Sanierung der Bahnhofstrasse eingeleitet und innerstätische Bauvorhaben befürwortet. Dabei ist es uns wichtig, auf die Wünsche und Anregungen der Bevölkerung bestmöglich einzugehen. Das ist ein Abwägungsprozess, der komplex und umfangreich ist. Einen gefundenen Kompromiss möchten wir dann aber auch unterstützen und umsetzen.
Ortsansässige Unternehmen nach Kräften zu unterstützen ist für uns selbstverständlich. Bei notwendigen Erweiterungen wollen wir im Gespräch ermutigen, nachhaltige Lösungen zu finden. Dabei müssen Stadtverwaltung und Unternehmen partnerschaftlich und vertrauensvoll zusammenarbeiten.
Genehmigungsverfahren müssen sorgfältig, aber schnell und unbürokratisch erfolgen. Auch wenn nicht jeder Wunsch erfüllbar ist, sind hochwertige Arbeitsplätze zu erhalten und auszubauen.
Dabei ist es eine wichtige kommunale Aufgabe, den Wirtschaftsstandort mit weichen Standortfaktoren attraktiv zu halten, um das Anwerben von Fachkräften zu unterstützen.
Das neue Freibad in Bünde Mitte ist dabei nur ein Baustein, der für eine moderne und gesundheitsbewusste Gesellschaft wichtig ist. 2021 werden wir ein Bad einweihen können, das mit Sprunganlage und 50m Becken nicht nur wettkampftauglich, sondern auch für Familien und Schwimmanfänger geeignet ist. Bereits 2017 hat die CDU Bünde in einem Positionspapier die Rahmenbedingungen vorgestellt, die zum überwiegenden Teil so auch realisiert werden. Dabei gehen insbesondere die Ausführung als Edelstahlbecken sowie der Zuschlag für Umweltfreundliche Technikausstattung auf die Initiative der CDU zurück.
Besonders hervorzuheben ist, dass im politischen Entscheidungsprozess die Wünsche der Bürgerinitiative zum Erhalt des Bünder Freibades zum überwiegenden Teil mitberücksichtigt wurden und das Budget dennoch die Handlungsspielräume der Stadt Bünde nicht überschritten haben. Insbesondere die Fördermittel in Höhe von vier Millionen Euro vom Land helfen sehr. Hier hat die von CDU und FDP geführte Landesregierung mit Ministerin Scharrenbach bewiesen, dass sie verstanden haben, wie wichtig eine gute Ausstattung mit Schwimmbädern für die Menschen ist.
Ebenso gehört zu den weichen Standortfaktoren eine gute Ausstattung mit Einrichtungen des lebenslangen Lernens sowie für Familien und Jugend. Da die evangelische Kirchengemeinde beschlossen hat, sich vom Bonhoeffer Haus in der Bünder Innenstadt zu trennen und mit einem Neubau nur einen Teil der Fläche zu nutzen, ist das für die CDU der perfekte Standort für ein umfassendes Angebot. Hier sehen wir zukünftig nicht nur die Bücherei, sondern auch weitere Angebote. Die gute und sichere Erreichbarkeit über die Fußgängerzone sowie die Nähe zu innerstädtischen Parkflächen sind optimale Voraussetzungen.