Weggang des Geschäftsführers der Kreiskliniken Herford-Bünde Peter Hutmacher höchst bedauerlich
Herford. „Die Mitteilung über den Weggang Peter Hutmachers als Geschäftsführer der Kreiskliniken Herford-Bünde ist höchst bedauerlich und ein Verlust für den Kreis Herford,“ zeigte sich CDU-Kreisvorsitzender Joachim Ebmeyer nach den Berichten in den Zeitungen enttäuscht. „Peter Hutmacher hat die Fusion zwischen dem Kreisklinikum Herford und dem Lukas-Krankenhaus Bünde zum Erfolg geführt und die Häuser durch die fordernde Corona-Pandemie gebracht. Seine Arbeit war und ist eine wichtige Stütze für die Gesundheitsversorgung im Kreis Herford, wodurch er auch bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und parteiübergreifend Ansehen und Anerkennung erlangt hat“, lobt Ebmeyer das Engagement des Klinikchefs.
Umso mehr werfen die Vorgänge um den Verwaltungsrat und die Besetzung der Stelle der Pflegedirektorin Fragen auf. Vor allem, wie es dazu kommen konnte, dass Hutmacher seinen Vertrag nicht verlängern wird. Die Rede ist von „Maulkorb“ bei der Empfehlung der Besetzung einer internen Bewerberin durch den Landrat und von „Machtdemonstration“ durch die SPD-Fraktion. Es lässt sich bedauerlicherweise deutlich vermuten, dass es dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Tiekötter nicht um die Sache und gute fachliche Eignung der Bewerberin ging, sondern ausschließlich um die Durchsetzung eigener, machtgeleiteter Interessen“, kritisiert der CDU-Kreisvorsitzende das Verhalten Tiekötters deutlich.
„Durch das Verhalten der SPD-Fraktion und dem daraus entstandenen Zerwürfnis mit einem geschätzten Klinikum-Geschäftsführer ist dem Kreis Herford großer Schaden entstanden. Die Herausforderungen der Krankenhausreform und die zukünftige Ausrichtung des Klinikums Herford-Bünde liegen bei Peter Hutmacher in guten Händen. Wolfgang Tiekötter muss sich den Vorwurf gefallen lassen, mit seiner „Machtdemonstration“ und dem Zustandekommen des Abstimmungsergebnisses erheblichen Schaden für die Zukunft der Kliniken, aber auch für das Ansehen der Kreispolitik angerichtet zu haben. Auch Landrat Jürgen Müller muss sich fragen lassen, ob sein Verhalten nicht einen entscheidenden Grund für Hutmachers Weggang darstellt.“