"Leicht gemacht haben sich die Verantwortlichen diese Entscheidung ganz und gar nicht. Am Ende setzte sich aber nun die Erkenntnis durch, dass es für das ehemalige Fabrikgebäude der früheren Firma Cordes keine Zukunft geben wird. Das Stadtbild in Bünde wird sich an dieser Stelle durch den nunmehr bevorstehenden Abbruch nachhaltig verändern." So heißt es in der Pressemitteilung, die heute aus dem Rathaus verschickt wurde.
Das Cordes Gebäude Ein wenig Wehmut kommt auf, wenn man nun realisiert, dass mit dem Abriss auch ein Stück Kulturgeschichte aus Bündes Stadtbild verschwindet. Aber leider war - und darüber sind sich die Fachleute einig - das Gebäude der Cordes Kartonagenfabrik, einem der zentralen Zulieferer der Bünder Cigarrenindustrie, weder zu sanieren noch zu vermarkten.
Nun wird an der Wasserbreite der Weg frei für eine städtbauliche Entwicklung, die für Bünde ein Gewinn wird. "Neben der Renaturierung des Gewinghauser Bachs stellen wir uns ein prägnantes Gebäude mit einer zukunftsweisenden Nutzung vor, die Arbeiten und Freizeit verbindet." sagt Martin Schuster, Vorsitzender der CDU Bünde. Dabei spielt die großartige infrastrukturelle Anbindung an Bahn und Bus sowie die Nähe zur Innenstadt und dem Steinmeisterpark eine große Rolle.
"Schön, dass uns diese Information noch vor Weihnachten erreicht hat" sagt Georg Kruthoff, CDU Fraktionsvorsitzender. "Ein guter Abschluss für ein erfolgreiches politisches Jahr in der Stadt Bünde!"
Ein besonderer Dank gilt neben dem Team der Denkmalpflege in Münster dem 1.Beigeordneten der Stadt Bünde, Günther Berg, der sich in der finalen Phase der Entscheidungsfindung federführend in den konstruktiven Gesprächen mit den Vertretern der Denkmalbehörde engagiert hat sowie unserem Bürgermeister Wolfgang Koch.